Erika
löste gern Kreuzworträtsel. Schon seit ihrer Kindheit. Ihr Vater war darin ihr
Vorbild, und es war oft ihr gemeinsamer Freizeitspaß. Die frühen Gewohnheiten
eines Menschen überdauern häufig, auch nach einem Schlaganfall. Erika freute sie
sich deshalb sehr, als es in der Zeit ihrer Behinderung zu unserer täglichen
Gepflogenheit wurde, Kreuzworträtsel als Training für das Gehirn zu lösen.
Die Psychologin und Gerontologin Professorin Ursula Lehr hält das Rätsellösen für eine
gute Möglichkeit, die geistigen Fähigkeiten bis ins Alter zu üben.
Bei
Erika hat es wahre Wunder gewirkt.
Da
für sie das Lesen während ihrer Behinderung sehr anstrengend war, las ich ihr
in der Regel die Rätselfragen vor. Spaß machte es ihr, lustige Antworten zu
finden und zu erfinden.
Sie
freute sich immer sehr, wenn sie wieder etwas Neues gefunden hatte. Sie fragte
mich dann: "Weißt Du es?"
Wenn
ich ihr dann die vermeintlich richtige Antwort gab, sagte sie: "Nein!"
Und nannte dann lachend ihr eigenes Lösungswort.
Einige
Lösungsvorschläge habe ich mir im Laufe der Behinderungszeit notiert. Du
kannst dich prüfen, ob Du auch Erikas Lösungen findest. Manchmal musst Du
schon um ein paar Gehirnwindungen herumdenken! Vorweg eine kleine Kostprobe. Das
Wort "sauber" war in Erikas witziger Erklärung eine Bezeichnung für
die Kreuzung eines Schweins und eines Bären. Sau + Bär! Nun zu den
Rätselfragen. Die leere Fläche ist jeweils zur Lösung mit dem Mauspfeil zu
berühren.