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Etappen
eines Lebens
Aus
dem Leben von Erika Kerkhoff geb. Löchte
Zusammengestellt von Winfried
Kerkhoff
Karneval
Erika
war eine exzellente Tanzpartnerin. Nie verpassten wir die vielen
Tanztees und später die Schulabschlussfeiern, darunter war eben die
Abiturfeier, von denen die beiden Bilder oben erzählen. Bilder von Erikas
Schulabschlussfeier liegen mir nicht vor.
Nach
dem Schlussball fanden und suchten Erika und ich alle Möglichkeiten, uns zu
treffen oder auch nur zu sehen. Vielerlei
Leute aus der Stadt sprachen
unsere Eltern auf unsere Liebelei an mit dem Hinweis, das dürfe man doch nicht
zulassen. Neid? Tratschsucht? Sittenwächterei? Sicherlich keine ehrliche Sorge
um unser Seelenheil oder persönliches oder berufliches Fortkommen. Seltsamer
Weise tat sich eine Mutter aus höheren Kreisen hervor, dessen Tochter als
Pussierstengel in der ganzen Stadt bekannt war.
Der
Besuch des Tanzkurses war die Grundlage für unser Feiern. Wir nutzten
jede Gelegenheit, Feste in der Pfarre, weiterhin die Tanztees und so
auch den Karneval.
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Später,
Erika ging schon zum Büro, wurde sie von einer Kollegin zum Karneval des
Turnvereins eingeladen. Es bestand kein Zweifel, dass sie mich mitnahm. Wir bekamen mit
unseren Rokoko-Kostümen, die wir selbst zusammenstellten und deren Accessoires
wir selbst anfertigten, einen Preis,
eine Vase. Übrigens musste für Erikas Kostüm ihr Schlussballkleid
herhalten. |
Ein
anderes mal ging Erika als "zuckersüßes" Mädchen mit Zuckerhut und einem
Rock, an dem sie viele Zuckerklümpchen genäht hatte. Ich war ein
Zigeuner und hatte mir eine Geige aus Pappe gebastelt. Wir bekamen als
Preis eine Flasche Sekt. |
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Karneval
ist zeitlebens für uns eine Faszination gewesen. Karneval feiern mit Kostüm,
das musste sein. Auch später, als wir schon Kinder hatten. Davon wird noch
die Rede sein.
Inhaltsangabe
weiter
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