Es waren die Zeiten, als wir noch
keine Spülmaschine hatten und alles mit der Hand spülen
mussten. Spüli gab es als Abwaschmittel.
Eines Mittags hilft der Zweite
beim Essen-Zubereiten. Es gibt Salat. "Du kannst schon
mal den Salat waschen!", sagte Erika (Mutter) zu ihm.
Mutter stellt ihm die Spülschüssel hin mit dem Salat
darin.
Als sie sich abwendet, um weiter
am Herd zu kochen, sieht sie gerade noch wie der kleine
Bub zur Spüli-Flasche greift. "Was willst du machen?",
fragte sie erstaunt.
Die Antwort ist einfach:
"Den Salat spülen."
Früher waren Aschermittwoch und
Karfreitag Fasttage. Erika und ich hatten dann immer
besonders Hunger. Eines Fastenabends - wir sitzen
zusammen am Schreibtisch und arbeiten - sage ich:
"Fasten ist vorbei. Es ist 12 Uhr. Ich möchte jetzt
Kaffee und Kuchen!" Erika kriegt fast einen Lachkrampf,
steht aber auf und verlässt den Schreibtisch. Nach
kurzer Zeit ruft sie: "Kaffee und Kuchen stehen auf dem
Tisch!"
Ab da gab es immer am Abend des
Fasttages ein Mitternachtsmahl: Kaffe und Kuchen. Wir
haben das all die Jahre durchgehalten, auch als die
Kinder größer wurden, noch auf waren und mit aßen.
Fortsetzung
folgt
weiter |