Was
bleibt
Ich
wache auf,
wie
jede Nacht, noch immer,
steh
auf und wandere
durch
Flur und Zimmer.
Ich
sitz auf deinem Schreibtischstuhl,
er
steht noch da, seit deiner Zeit.
So
saßest du mir gegenüber.
Gestern?
Oder vor einer Ewigkeit!
Ich
blicke auf, vor meinen Augen
tauchst
du auf für wenige Sekunden,
unerreichbar
fern! Und schon
ist
diese Fantasie entschwunden.
Im
Türrahmen du einmal standst,
lächelnd,
lockend mit der Hand,
nur
eine Rose vor den Lenden,
umschlungen
von einem roten Band.
Hör
ich dich klingeln? So wars,
wenn
du ans Krankenbett mich riefst.
Doch
mir ist klar, dass es nicht sein kann,
weil
du ja nicht mehr bist.
Ich
schließ die Augen
und
wein,
lege
den Kopf auf deinen Tisch,
schlaf
ein.
Ich
träum, dass ich mit
meiner
Stirn auf deinem Leibe liege,
du
meine Tränen trocknest und flüsterst:
„Was
dir auf ewig bleibt, ist meine Liebe!“
Winfried Kerkhoff
Entwurf Cruzeiro do Sul, Brasilien, 24.3.2001
am Jahres-Todestag
Überarbeitet 11.9.2004
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