Diese Seite ist eine Liebeserklärung an meine Frau, Lebensgefährtin und Geliebte. Sie wurde am 13.12.1935 geboren und starb nach 16-jähriger Lähmung am 24.3.2000.     

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 Etappen eines Lebens
Aus dem Leben von Erika Kerkhoff geb. Löchte
Zusammengestellt von Winfried Kerkhoff

 In Polen

Früh wurde die Kindheit Erikas vom 2. Weltkrieg gestört. Fünf Jahre war Erika,  als die Familie nach Posen übersiedelte . 

Das Foto zeigt Erika mit 6 Jahre, hinten. Der Vater, früh zum Militär eingezogen, war dort in Polen stationiert. Er und seine Familie hatten noch ein bisschen Glück. Er arbeitete auf dem Büro und durfte die Familie nachkommen lassen. Erika hatte  mittlerweile eine Schwester bekommen, die zwei Jahre jünger ist. Bei dieser Anzahl der Kinder blieb es in der Familie. Erika hat später sehr bedauert, dass sie keinen Bruder hatte und ihr diese Erfahrungen im Leben  fehlten. Da nützten auch nichts die Erfahrungen der Mutter mit ihren Brüdern, auch wenn sie daraus Nutzen ziehen konnte.

Das Leben in Posen war für Erika relativ ungetrübt. Es war zwar damals im dritten Reich verboten, mit polnischen Familien zu sprechen und mit deren Kindern zu spielen, aber die Mutter Löchte hielt sich nicht daran und die Kinder fanden Wege, auch mit den polnischen Kindern zu spielen. Erika lernte polnisch, daran konnte sie sich genau erinnern, hatte natürlich später alles wieder vergessen. Denn dafür war der Aufenthalt zu kurz.

Es war das Jahr 1942 und Herbst. Erika wurde in Polen eingeschult -  als fast Siebenjährige. Sie besuchte eine deutsche Schule. Schon früh wurden in dieser Klasse kleine Aufsätze geübt. In dieser Zeit ist eine Geschichte anzusiedeln, die Erika mir erzählt hat. Erika mußte im Unterricht einen Aufsatz schreiben. Es war nicht der erste. So glaubte sie schon mehr davon zu verstehen. Auch wenn die Interpunktion noch nicht behandelt worden war, setzte sie selbständig Kommata in ihren Text. Zum ersten Mal. Darüber war sie sehr stolz. Sie bekam den Aufsatz zurück und staunte. Die Lehrerin hatte alle Kommata mit einem roten Strich versehen, aber in die andere Richtung wie die Kommata, so dass nun beide Striche zusammen wie ein X aussahen. Erika kam nach Hause in dem Glauben, dass die Lehrerin ihre Kommata in der anderen Richtung korrigiert hatte, und fragte ihren Vater: „Hör mal! Ist das nicht egal, in welche Richtung man das Komma macht?“ Vater schaute ins Heft und lachte: „Deine Kommata haben schon die richtige Richtung. Aber deine Lehrerin hat die durchgestrichen. Denn -  dahin, wo du ein Komma gesetzt hast, darf gar kein Komma.“

Noch eine kleine Begebenheit aus dieser ersten Schulzeit. Die Lehrerin fragt die Kinder: "Wer kennt eine Hunderasse?" Die Kinder nennen Dackel, Schäferhund, Pudel.  Als einzige zeigt Erika immer noch auf. Die Lehrerin: "Weißt du denn noch eine Hunderasse?" Erika antwortet: "Jaa! Schoßhund!"

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Gedichte an Erika  Vorwort  Abschied   Abschied für immer  Abschied von den Träumen  Abschied   Viele zehntausend Mal  Adieu - Gott befohlen    Dass du mich liebst  Die letzte Rose  Die Schaukel  Dieser Tag endet nicht im Westen  Du gingst  Ein Lächeln  Frohe Weihnacht  Frühling  Hoffnung  Hoffnunglos ist meine Liebe  Jede Nacht  Leb wohl du  Liebes-Spuren  Momentaufnahme  Nie mehr  Noch immer  Protokoll des Sterbens   Schatten der Erinnerung  Schon als Junge  Schwer oder leicht  Seltsame Begegnung  Tränen am Meer  Tränen in Novembertagen  Träumen  Traumerinnerungen  Urlaubsimpressionen 1998  Valentinstag  Verloren  Was bleibt  Welke Rosenblätter  Wer weiß  Wo der Himmel ist   Zum Greifen nah