|
Erika meinte oft spaßhaft zu mir: “Bitte doch mal den lieben Gott darum, dass er mich gesund macht, dass er mir meine Beine wiedergibt!“ „Glaubst du, dass ich das kann?“ war dann meine Antwort. „Ja, du musst doch irgendwelche geheime Verbindungen nach oben, zum lieben Gott haben. Du hast es doch mal geschafft, den lieben Gott herumzukriegen, dass ich zu Beginn meiner Krankheit am Leben blieb. Warum versuchst Du es nicht einfach noch mal? Und dieses Mal mit dem Laufen für mich.“ „Ich möchte nicht unverschämt sein,“ entgegnete ich dann. „Denk an das Märchen von dem Fischer und seine Frau. Die Frau konnte nicht genug kriegen und schickte ihren Mann immer wieder los, um an den kleinen Goldfisch immer mehr und größere Forderungen zu stellen. Ein Haus, ein Palast. Sie hatte zuletzt nicht mehr als vorher.“ Dann lächelte sie etwas traurig. |
|