Diese Seite ist eine Liebeserklärung an meine Frau, Lebensgefährtin und Geliebte. Sie wurde am 13.12.1935 geboren und starb nach 16-jähriger Lähmung am 24.3.2000.     

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Aus dem Leben von Erika Kerkhoff geb. Löchte
Zusammengestellt von Winfried Kerkhoff

                                                                                                                                 

Wieder in Rheine - Unter Trümmern

In Rheine ging Erika weiter in die Volksschule - Grundschule würde man heute sagen. Erika hatte dort eines Tages eine neue Lehrerin bekommen. Freudestrahlend kam sie nach Hause und erzählte davon. Mutter fragte: „Wie heißt die neue Lehrerin denn?“ Nach längerem Zögern antwortete Erika: „Apfelkern.“ Etwas ungläubig guckte die Mutter. Am nächsten Tag kam dann Erika mit der Eröffnung, dass die Lehrerin Haferkorn hieß. Na ja, ein Apfelkern war halt für eine fast Achtjährige etwas lebensnäher und – ob nun Haferkorn oder Apfelkern, was machte dass schon für einen Unterschied.

Der Krieg griff um sich. Auch Rheine wurde von den Bombenangriffen nicht verschont. Die Fabrik, in deren Luftschutzkeller Erika mit Mutter und Schwester und anderen vor den Angriffen Schutz gesucht hatte, wurde von einer Luftmine getroffen. Das Licht geht im Keller aus. Man atmet und schmeckt Kalkstaub. Erst stilles Entsetzen, dann Schreien. Jeder sucht nach seinen Lieben. Mutter Mieze drückt ihre beiden Kinder eng an sich. Panik macht sich breit, als die Erkenntnis kommt, dass keine Tür zu öffnen, jedes Fenster dunkel, der Keller verschüttet ist. Keiner weiß, wie viel Zeit vergangen ist, dann hört man ein Kratzen von außen. Die Eingeschlossenen antworten mit Klopfen und Rufen. Ein Lichtschimmer ist zu sehen. Es entsteht ein kleines Loch, und der Geistliche der Pfarrei drückt seinen Kopf hinein, spricht Trost und spendet den Segen, denn, ob die Trümmer rutschen, Mauern einstürzen und alles unter sich begraben, ist ungewiss. Ehe die Mauertrümmer so weit weggeschafft sind, dass man hinausklettern kann, wird es noch dauern. Außerdem weiß keiner, ob nicht ein neuer Luftangriff kommt. Aber alles wendet sich zum Guten. Kein Angriff, die Aufräumarbeiten gehen voran, das Loch wird vergrößert und die ersten Erwachsenen klettern hinaus, um den anderen herauszuhelfen, und sind kaum weniger verängstigt als die Kinder, die hinausgehoben und –geschoben werden. Geschafft. Alle genießen das neue Leben, aber die Spuren der Verzweiflung und Angst bleiben. Erika träumt wie andere Menschen, die den Krieg hautnah erlebten, lange Jahre davon, und es bleibt eine unauslöschliche grauenvolle Erinnerung.

Als die Familie Löchte nach diesem doch letztlich noch glücklich überstandenen Bombenangriff zu ihrer Wohnung zurückkehrt, ist diese wie viele andere unbewohnbar geworden, das Haus, wo die Oma und sie gewohnt haben, ist total zerstört. 

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Gedichte an Erika  Vorwort  Abschied   Abschied für immer  Abschied von den Träumen  Abschied   Viele zehntausend Mal  Adieu - Gott befohlen    Dass du mich liebst  Die letzte Rose  Die Schaukel  Dieser Tag endet nicht im Westen  Du gingst  Ein Lächeln  Frohe Weihnacht  Frühling  Hoffnung  Hoffnunglos ist meine Liebe  Jede Nacht  Leb wohl du  Liebes-Spuren  Momentaufnahme  Nie mehr  Noch immer  Protokoll des Sterbens   Schatten der Erinnerung  Schon als Junge  Schwer oder leicht  Seltsame Begegnung  Tränen am Meer  Tränen in Novembertagen  Träumen  Traumerinnerungen  Urlaubsimpressionen 1998  Valentinstag  Verloren  Was bleibt  Welke Rosenblätter  Wer weiß  Wo der Himmel ist   Zum Greifen nah