Leben
heißt Lieben.
Tagebuchartige
Erläuterungen zur Entstehung der Gedichte
Die
hier angefügten Gedichte sind von mir verfasst . Sie
sind alle eine Liebeserklärung an meine Frau, die meine
Lebensgefährtin und Geliebte und die Mutter meiner Kinder war und der
ich sehr nachtrauere.
Die
neuesten Gedichte stehen unten
Das
erste Gedicht "Adieu Erika"
entstand unmittelbar nach dem Tod und wurde dem Dankesschreiben auf die
Kondolenzen hin beigefügt.
Die
Gedichte "Frohe
Weihnacht",
"Traumerinnerungen"
und "Du gingst"
standen schon vor dem Tod im Gerüst mehr oder weniger fertig. Wurden
dann nach dem Tode Erikas entsprechend gefasst bzw. ausgebaut.
"Zum
Greifen nah" entstand auf der Basis eines Erlebnisses auf
dem offenen LKW einer nächtlichen Heimfahrt unter Sternen zurück von
einer Tour durch die Siedlungsgebiete im Urwald. In diesem fantastischen
Sternenhimmel
suchte ich Erika und fand sie nicht. Fertiggestellt wurde das Gedicht
bis auf Kleinigkeiten schon in Brasilien im Frühjahr 2001.
Dieses
Gedicht steht seit Monaten unter den ersten der Hitliste von Padina.
Das
Gedicht
"Wer weiß"
geht in seiner
Intention auf
eine Fernsehsendung kurz nach dem Tode Erikas zurück, wo ein Witwer
feststellte, keiner wüsste, ob seine Frau, die hier auf Erden gern
gelebt habe, im jenseitigen Leben glücklich sei. Diese Aussage machte
mich betroffen, da man im religiösen Sinne immer von dem seligen
Freuden des Jenseits spricht und landläufig immer wieder hört, jetzt
habe der Gestorbene es besser. Wer weiß, ob das so ist, das ist
die Tendenz des Gedichtes, besonders liegen dabei mir die häufig
wiederholten Worte meiner Frau im Ohr:
" Ich möchte immer
bei dir bleiben."
Ist sie ohne mich nun glücklich, ist die Frage,
die ich stelle. Fertiggestellt wurde das Gedicht in einem Spanienurlaub in Portus am Meer Sommer 2001.
Das
Gedicht "Ein Lächeln"
ist im
Kern wirklich geschehen und entstanden, als meine Frau im Sarg zu Hause lag und ich am Fenster am Morgen des zweiten Tages am Fenster
stand, als ein wunderschöner Frühlingstag im März sich vor
meinen Augen eröffnete. Jedoch benötigte ich für die Fassung über ein Jahr. Es
wurde erst im November des Jahres 2001 fertig.
Das
Gedicht "Zum letzten Mal", vom
Sterben einer Rose, entstand nach Weihnachten 2001. Erinnerungen an den Herbst, an das
Weihnachtslied `Es ist ein Ros entsprungen´ und die Erinnerung an
Erikas Tod liegen wohl zu Grunde. Auch mein Unfall mit den
Rippenbrüchen und meinen Ängsten, allein und unbeweglich im Keller zu
liegen bleiben zu müssen, zwischen Weihnachten und Neujahr 2002 mag Einfluss gehabt
haben.
Das Gedicht
"Abschied 2002" gibt die Stimmung
wieder, in der ich mich acht Tage vor der Wiederkehr von Erikas Todestag
befinde. Sie starb am 24.3.2000.
Frühlingsstimmung
muss nicht eine Wonnestimmung sein. "Frühling"
sind Erinnerungen, die ohne Sinn bleiben.
In
diesem Frühjahr 2002 träumte ich eines Nachts von Erika und hatte im
Traum das Gefühl, dass sie mich berührte und streichelte. Ich wachte
auf und empfand Glück und unendliche Sehnsucht.
"Jede
Nacht" heißt das Gedicht, das daran erinnert.
Erika und ich
fragten einmal einen Geistlichen, "wo der Himmel
ist". Ob er schon auf der Erde beginnen könne? Erika meinte, sie
habe das Gefühl, dass zu bestimmten Zeiten das eintrete. Die Antwort
des Geistlichen war "Ja". Wir hatten es doch gewusst.
Mit Erika
fuhr ich früher ans Meer, So auch oft jetzt, wo ich allein bin. Dieses
Gedicht ist aus der Abenddämmerung am Meer entstanden.
"Tränen
am Meer".
"Die
Schaukel" und die Liebe, ein wunderschönes Thema. Wer Liebe
in der Schaukel erlebt, kann nur noch schwärmen. Happy
Birthday, Erika!
"Noch
immer träume ich" von ihr. Ich hoffe es hört nie auf! Es ist
eine wunderschöne Sehnsucht im Traum.
Erinnerungen
sind nur ein Schatten vom Leben. Erika ist gegangen. Nur ein Schatten
bleibt. "Ein
Schatten der Erinnerungen."
Bei
der Durchsicht meines Tagebuches aus dem Jahre 1954 fand ich das Gedicht
"Leb wohl, du meine
einz´ge Liebe" an Erika.
Es drückt den Schmerz einer Trennung, die evtl. uns treffen
könnte, aus. Dieses Gedicht ist zutreffend für meine heutige
Situation. Es war vielleicht eine Zukunftsvision.
Dass
Erikas Gehen ein "Abschied
für immer " ist, ist
auch noch drei Jahren nach ihrem Tod schwer zu verwinden.
"Seltsame Begegnung" , das
im Mai 2003 entstand. Begegnungen mit Menschen sind zwar schicksalhaft, aber
auch poetisch zu definieren.
zur Übersicht der Gedichte
|