ErikaKerkhoff

Vom Leben vor und nach einem Schlaganfall

 

Diese Seite ist eine Liebeserklärung an meine Frau, Lebensgefährtin und Geliebte. Sie wurde am 13.12.1935 geboren und starb nach 16-jähriger Lähmung am 24.3.2000.     

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Novalis

 

 

Unsere Kinder kamen, als sie noch klein waren, jeden Abend um 19 Uhr ins Bett. Damit sie vorher gebadet werden konnten und fertig für das Bett am Tisch saßen, war das Zeichen für Aufräumen und Vorbereitung das Glockengeläut abends um 6 Uhr. Als unsere Kinder dann sprechen konnten, riefen sie, wenn die Glocken abends zu läuten begannen: "Glocken läuten! Heiabett gehen!" 

Wir haben eine Putzfrau. Bei drei kleinen Kindern, einem großen Haus, einem großen Garten und einem großen Hund - Deutsche Dogge, schwarz weiß! Meine Frau ist sehr glücklich. Am Sonntag drauf gehen wir in den Zoo. Die Kinder bestaunen die Affen, wie sie hin und her springen und durch den Käfig rasen. Ein Affe hängt am Gitter und hat eine Bananenschale in der Hand und schiebt die Schale die Stangen  immer rauf und runter. Die Kinder gucken interessiert zu. Auf einmal ruft der älteste Sohn laut: "Mutti, ist das da die Putzfrau bei den Affen?"

Wir sitzen am Mittagstisch. Irgendwie ist die Suppe heute nicht gut gewürzt. Der zweite Sohn meldet sich lauthals: "Mutti, du hast vergessen die Suppe zu versalzen."

Wir haben ein Telefon bekommen. Meine Schwester telefoniert von auswärts - zum ersten Mal überhaupt mit uns - und will auch mit unserem Ältesten, ihrem Patenkind, sprechen. Der nimmt den Hörer entgegen, hört hinein und ruft erstaunt: "Wie bist du denn darein gekommen, Tante C.?"

 

Unser ältestes Kind wird so mit 5 Jahren von der Tante gefragt, was er denn so den ganzen Tag mache? Seine Antwort: "Vater und Mutter ärgern." Und nach einer Pause, die Tante schaut verdutzt drein, fährt er fort: "Und jetzt dich."

Wir ziehen um. Alles ist gepackt, der Möbeltransporter steht vor der Tür. Die Packer kommen in die Wohnung und schauen sich alles an, was sie einladen sollen. Unser Ältester geht zu ihnen und fragt den nächststehenden: "Willst du mal meinen Regenwurm GUTEN TAG sagen?" "Ja, " sagt der etwas gedehnt und ein wenig zögerlich. Vielleicht hatte er gedacht: O weh, jetzt muss ich auch noch ein Terrarium angucken. Unser Junge greift in seine Hosentasche und hält seinem Gegenüber einen sich krümmenden Regenwurm hin.

Ø weiter

 

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